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DEMACLENKO und TROYER: Saubere Energie aus der Beschneiungsanlage

Bereichsübergreifend denken und Synergien kundenorientiert nutzen – das sind die einzigartigen Stärken der Unternehmen der HTI-Gruppe. Einen innovativen Ansatz für ein sauberes Energiekonzept in Skigebieten liefern nun DEMACLENKO und TROYER: die Infrastruktur für Beschneiungsanlagen nicht nur für die Schneeproduktion, sondern auch für die Stromgewinnung durch Wasserkraft zu verwenden.

Der Ausgangspunkt ist einfach erklärt: Beschneiungsanlagen sind in der Regel bereits mit Komponenten ausgestattet, die ebenfalls bei der Stromproduktion mit Wasserkraft zum Einsatz kommen. Die gekoppelte Nutzung dieser Infrastruktur bietet dem Skigebiet nicht nur einen wirtschaftlichen Nutzen und Kosteneinsparungen, sondern stellt auch einen konkreten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit dar. Die Beschneiungsanlage verbraucht somit nicht nur Strom, sondern kann ihn auch selbst generieren. Dadurch kommt ihr auch außerhalb der Skisaison eine entscheidende und wichtige Rolle im Skigebiet zu.

INTELLIGENTE DOPPELFUNKTION

Konkret bedeutet das, dass beispielsweise nicht nur Wasserfassungen und Speicherseen gemeinsam genutzt werden, sondern auch die Druckleitungen, also das Rohrnetz. Das Wasserkraftwerk mit den Turbinen kann in die Pumpstation integriert werden, wodurch sich der Bau weiterer Gebäude erübrigt. Überschneidungen gibt es auch bei der Einbindung in die Stromverteilung sowie bei der gemeinsamen Nutzung des Transformators und der Mittelspannungsschaltanlage. Durch diese intelligente Doppelfunktion sind für die Produktion von sauberer Energie auch keine weiteren baulichen Eingriffe in die Landschaft notwendig.

AUCH POLITIK GEFRAGT

„Einer Beschneiungsanlage einen zweiten Nutzen zuzuführen und sie zur Gewinnung von sauberer Energie zu nutzen, ist ein konkreter Schritt zur mehr Nachhaltigkeit im Skigebiet", unterstreicht Andreas Lambacher, CEO von DEMACLENKO. „Wir haben dank der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit in der HTI-Gruppe das nötige Knowhow für die Potenzialanalyse, die passgenaue Planung und die technische Durchführung. Es braucht aber unbedingt auch gesetzliche Klarheit und es müssen die Leitplanken definiert werden, beispielsweise bei der Wassernutzung. Hier appellieren wir an die Politik, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und so den Weg für solche zukunftsfähigen Projekte zu ebnen.

SCHLÜSSELFERTIG AUS EINER HAND

Die Grundidee an sich gibt es bereits seit Längerem, jedoch hebt sich der Ansatz von DEMACLENKO und TROYER durch folgendes Alleinstellungsmerkmal ab: Konzeption, Produktion und Ausführung kommen schlüsselfertig aus einer Hand, da beide Unternehmen der HTI-Gruppe angehören. DEMACLENKO ist eine der führenden Marken für Beschneiungsanlagen, TROYER ist Spezialist für die nachhaltige Energieversorgung mit Wasserkraft.

BEITRAG ZUR VERSORGUNGSSICHERHEIT

Als weiterer wichtiger Aspekt kommt hinzu, dass das Wasserkraftwerk außerhalb der Wintersaison betrieben und genutzt werden kann. Dadurch kann die Wasserkraft, als sehr konstante Möglichkeit der Stromproduktion, einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Kostenoptimierung leisten. Der erzeugte Strom kann nämlich ganzjährig direkt vor Ort verwendet werden, um Seilbahnen, Elektrofahrzeuge, Beschneiungsanlage, Unterkünfte und Gastronomie zu versorgen.

ÄHNLICHES KONZEPT MIT WINDKRAFT

Auf HTI-Gruppenebene existiert auch bereits ein weiteres ähnliches Konzept mit erneuerbaren Energien, das dem Markt bereits vorgestellt wurde. Denn auch Windkraftanlagen von LEITWIND sind prädestiniert für den Einsatz in Skigebieten, da auch sie die vorhandene Infrastruktur nutzen und so zur sauberen Stromproduktion direkt vor Ort eingesetzt werden können. Diese Synergien stellen erneut unter Beweis, wie Kunden durch konkrete Lösungen von der gebündelten Innovationskraft der HTI Unternehmensgruppe profitieren können.